Osmanen und Habsburger kämpften seit 1526 um die Herrschaft über Ungarn. Im Verlauf dieses Hegemonialkonfliktes stießen osmanische Truppen im Herbst 1529 auf Wien vor und legten einen Belagerungsring um die Stadt. Angesichts des habsburgischen Widerstands, von Versorgungsschwierigkeiten und des bevorstehenden Winters mussten sie aber unter großen Verlusten wieder abziehen. Trotz des Erfolgs der Verteidiger verstärkte die Belagerung Wiens in Mitteleuropa die Angst vor dem Osmanischen Reich.
Hans Guldenmundt (gest. 1560), Contrafactur, wie der Turck Wien belagert, Lithographie nach einem Holzschnitt, 1869; Bildquelle: SLUB Dresden, Deutsche Fotothek und Kartensammlung, Inv.-Nr. SLUB/KS B1015-B1016, https://www.deutschefotothek.de/documents/obj/90008884,